Wer durch den Europa-Park läuft, wird nicht umhinkommen, an Eva-Maria Grafs Werken vorbei zu laufen. Sie hat schon bei vielen Projekten mitgeholfen, wie zum Beispiel bei Designs von Shops, Entwürfen von Plüschtieren oder bei der Gestaltung von den Ed & Edda Mini-Büchern.

Was machst du eigentlich hier bei uns?

Angefangen habe ich hier im Shopping zu arbeiten. Das heißt ich designe auch Merchandise. Da hatte ich natürlich auch meine ersten Berührungspunkte mit den Charakteren von MackMedia & Brands, also zum Beispiel alle Produkte mit Ed und Edda, Snorri oder den Alpha Mods. Die haben ja alle ihre kleinen individuellen Kollektionen bekommen. Bei verschiedenen Shopdesigns, wie für die Alpha Mods, habe ich auch mitgearbeitet.

Du warst bei der Entwicklung von den Mini-Bücher beteiligt. Was genau hast du da gemacht?

Die letzten Mini-Bücher sind ja schon etwas länger her, die sind glaube ich 2017 erschienen. Es gibt ja drei verschiedene. Für ‚Die Rettung des Märchenwaldes‘ habe ich zum Beispiel Screenshots von dem Film im Märchenwaldkino erhalten, um diese dann für das Mini-Buch zu bearbeiten. Da musste ich wahnsinnig viel rumbasteln mit Photoshop, damit die Szenen und der Text in diesem Format gut rüberkommen.

Also warst du mehr am Layout beteiligt als klassisch an den Zeichnungen?

Genau, ich bin nicht unbedingt eine Zeichnerin. Für die Maus haben wir ja vor allem auch unseren Zeichner Herrn Härringer.  Wir wollen gar nicht, dass da noch viele andere Arten der Darstellung von der Maus im Umlauf sind, deshalb achten wir darauf, dass die gezeichnete Maus nur von Herrn Härringer gezeichnet wird, damit sie wiedererkennbar bleibt. Darum zeichne ich Ed eigentlich grundsätzlich nie. Bei den anderen Mini-Büchern war es auch so, dass wir Herrn Härringer Vorgaben gemacht haben, wie wir uns das vorstellen, wie die verschiedenen Positionen sind. Das war immer ein hin und her, bis dann schlussendlich die Zeichnungen standen.

Was macht das Mini-Buch als Format besonders?

Die Geschichte muss absolut auf den Punkt erzählt sein. Man hat nicht viele Seiten zur Verfügung und die gesamte Geschichte muss kurz und knackig erzählt werden. Was die Bilder angeht finde ich, dass jedes Bild für sich selbst stehen muss. Quasi Motive, die man so auf T-Shirts drucken könnte.

Hast du ein Lieblingsprojekt an dem du in deinen 8 ½ Jahren hier beim Europa-Park gearbeitet hast? Oder gab es ein Projekt, dass dich lange und viel beschäftigt hat?

Ed und Edda haben mich lange beschäftigt. Jetzt steige ich aber gerade ein bisschen um, weg vom Shopping, hin zum Themendesign. Da war Holland mein erstes größeres Projekt. Hier habe ich an der Gestaltung der Fassaden mitgearbeitet. Für das Projekt hatten wir zum Glück viel Zeit. Über mehrere Monate hatten wir die Zeit, die vielen Details auszuarbeiten. Das Projekt wurde erst vor kurzem abgeschlossen.
Vorher habe ich an den Shops in Rulantica gearbeitet, die, finde ich, sind auch ganz cool geworden. Einer meiner Favoriten wird auch immer der Coca-Cola EP-Shop sein. Das war mein erster Shop, den ich mitkreiert habe.

Also hast du dich überall ein bisschen verewigt?

Genau, das ist das coole an Shopping, man ist meistens an vielen Projekten beteiligt. So kriegt man von allem ein bisschen was mit.